Dienstag, 19. Januar 2010

Die Zukunft der SEO liegt in der Online-PR

Die Zukunft der SEO liegt in der Online-PR
Tags: Google, Online, PR, SEO, Tipps

Dieser Meinung ist nicht nur Ulf-Hendrik Schrader, Geschäftsführer der PR-Agentur Aufgesang Public Relations Relation. Er hat analysiert, wie und wo SEO und Online-PR zusammenkommen. Google wird immer besser darin, wirklich wichtige Seiten von denen zu unterscheiden, die Relevanz nur vortäuschen. Das ist Fakt. “Die letztlich einzige Lösung ist, tatsächlich relevant zu sein. Das bedeutet: Echte Links von Autoritätseiten, breit gestreute Sichtbarkeit im Netz und relevante, an den Nutzern ausgerichtete Inhalte. Und all das bietet gute Online-PR”, erklärt er.

Online-PR will mit großer Reichweiter Botschaften an die Zielgruppen bringen und Images prägen. Die Suchmaschinen-Optimierung ist oft sehr auf die quantitative Erzeugung von Traffic und Absatzförderung beschränkt, während die Wirkungsebene der Online-PR hauptsächlich in der Bekanntheitsteigerung und Imagebildung liegt. ‘Man kann nicht nicht kommunizieren’ sagte schon der österreichische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick. Und genau das wendet Schrader auf das Zusammenspiel von SEO und Online-PR an: “Wer Suchmaschinenoptimierung betreibt, kann Effekte auf die Online-PR kaum ausschließen. Und wer Maßnahmen der Online-PR betreibt, tut immer auch etwas SEO-relevantes.”

“Ihren Wert erhält die erste Google-Ergebnisseite für eine Suche zum Firmennamen ja erst dadurch, dass die Treffer möglichst optimal im Einklang mit den Kommunikationszielen des Unternehmens stehen.” Im Zusammenspiel der beiden Disziplinen ist in diesem Fall die SEO zuständig für die Bewegung und die PR für die Qualität. “Das eine wäre ohne das andere nichts”, betont Schrader. Videos, Rankings, Fotokollagen, Tools und Spiele, so genannte Linkbaits, sollten so konzipiert sein, dass sie den Botschaften des Unternehmens entsprechen. Solch häufig verlinkte und redaktionell veröffentlichte Inhalte führen dazu, dass das Unternehmen bei bestimmten Suchabfragen indirekt sehr gut sichtbar ist – und zwar zu den Themen und Begriffen, die dem Unternehmen wichtig sind.

Gute Multiplikatoren sind auch Blogger, die der PR aufgeschlossen gegenüber sind, doch ist diese Art der Online-PR auch riskant, wie man anhand der neuesten Vodafone-Kampagne sehen konnte. Hier ist besonderes Freingefühl erforderlich. SEO Berater und gute Online-PR Agenturen nutzen Plattformen wie OpenPR Relation Browser um Keyword-optimierte Texte einzustellen, die nur auf dem ersten Blick wie eine Pressemitteilung aussehen, den Nutzer aber auf den zweiten Klick im Idealfall auf die Unternehmenswebseite führt und seine Suche erfolgreich abschließt. So werden nicht nur Backlinks gesammelt, sondern erzielt auch Sichtbarkeit in den wichtigen Suchmaschinen.

“Für uns bei News aktuell ist SEO seit Jahren ein Thema, mit dem wir uns intensiv beschäftigen. Erste Anlaufstelle für die Recherche ist das Web. Also ist es für uns als Dienstleister, der für seine Kunden Online Visibility herstellt, von höchster Bedeutung, dass die Inhalte unserer Kunden schnell gefunden werden”, sagt Jens Petersen, Sprecher des Pressetext-Dienstleisters News Aktuell. Man sollte immer einen Schritt schneller sein, als die Konkurrenz und Abläufe optimieren, wo es nur geht. “Und letztendlich profitieren aber wir alle – also PR-Fachleute und Journalisten – von diesem Wettlauf um verfügbare Informationen”, ergänzt Ulf-Hendrik Schrader.

Klar ist, wer bei Google vorne steht, hat auch bei Journalisten eine hörere Aufmerksamkeit und kann somit durch geschickte SEO Optimierung, Einfluss auf die mediale Berichterstattung nehmen. Die SEO eng auf die Online-PR abzustimmen ist somit sehr klug und beides kombiniert sogar noch Budget-schonend.

Quelle: ibusiness.de

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